Bis zum Eis der Pole, in die entlegensten Wüsten und die Tiefen der Ozeane: Um das Jahr 1800 beginnt die große Zeit der Forschungsreisen.
Als James Cook 1768 zu einer Expedition in die Südsee aufbricht, geht es um die Venus: Wissenschaftler in aller Welt wollen simultan verfolgen, wie sie vor der Sonne entlangzieht – ein seltenes Schauspiel. Die Beobachtungen sollen helfen, den Abstand der Planeten zu berechnen. Cook ist als Forscher und als Eroberer unterwegs; er nimmt auf seiner Reise auch Australien und eine Reihe von Inseln für die englische Krone in Besitz. Seine Erkundungen sind der Auftakt für die große Zeit der Forschungsreisenden. Der Aufstieg der Wissenschaft erfasst Europa und lässt die Gelehrten ausschwärmen: 1799 bricht Alexander von Humboldt nach Amerika auf, 1831 sticht die Beagle mit Charles Darwin an Bord in See. David Livingstone will in Afrika 1872 die Quellen des Nils finden; Robert Koch sucht 1883 in Indien nach einem Mittel gegen die Cholera.
Das Panorama-Heft erzählt von den atemraubenden Expeditionen der großen Wissenschaftspioniere, die den Horizont der bekannten Welt überschritten und die Grenzen des Wissens sprengten.
Weitere Themen im Heft:
- Tiefsee, Nordpol, Everest: Spektakuläre Expeditionen in Bildern
- Auf der Spur der Seuche: Um die Cholera zu besiegen, reist der Arzt Robert Koch nach Ägypten und Indien
- Was gibt es heute noch zu entdecken? Vier Wissenschaftler, vier Prognosen