Das Kunstwerk
Licht, Luft und Feuer – dies war das Material für Otto Pienes Kunst. Die Grenzen der traditionellen Malerei ließ er früh hinter sich, und spätestens seit Gründung der Gruppe ZERO im Jahr 1957 öffnete er sein künstlerischen Schaffen den elementaren Kräften der Natur, die für ihn auch für den Neubeginn nach Tod und Zerstörung des Weltkriegs standen. Immer wieder experimentierte Piene mit dem Feuer und mit alchemistischen Prozessen von Farben. Die Feuergouachen, die er durch das Verbrennen der Farben auf der Leinwand entstehen ließ, sind das beständigste Erbe des Künstlers, der sich so sehr dem Flüchtigen, dem Zauber des Moments verschrieb. »Heißes Eisen« schuf Piene 2013 gezielt für eine Grafikedition: die Kombination von Sieb- und Reliefdruck garantiert eine genaue Übertragung des unikaten Feuerbilds mit seinem symbolträchtigen Farbverlauf von Schwarz, Rot und Gelb – bis hin zu den Rauchspuren und den Versengungen an den Blatträndern.
Der Künstler
Der Künstler »Otto Piene« wurde 1928 im westfälischen Laasphe geboren. Im Jahr 1957 gründete er gemeinsam mit Heinz Mack die Künstlergruppe Zero. Ausführliche Informationen zum Künstler finden Sie hier.
Ausstellungen
Aktuelle Ausstellungen von Otto Piene finden Sie auf der ZEIT Kunstwelt »Ausstellungsseite«.
Otto Piene, Heisses Eisen, 2013 © Otto Piene / VG Bild-Kunst, Bonn 2017; Foto: Hilmar Träger / Daniel Biskup